Die Tour de France Femmes avec Zwift kehrt für ihre vierte Auflage mit einer Strecke zurück, die dem wachsenden Prestige des Rennens gerecht wird. Mit neun Tagen und 1.165 Kilometern ist dies die bisher längste Version, die mehr als 17.000 Höhenmeter umfasst. Von frühen Ausreißerchancen bis hin zu unerbittlichen Zielankünften ist die Strecke 2025 für Ungewissheit und mutiges Radfahren ausgelegt. Hier stellen wir drei Schlüsseletappen vor, die das Potenzial haben, die Gesamtwertung und die Geschichte dieser Ausgabe zu bestimmen.
Etappe 6: Clermont Ferrand - Ambert - 123,7 km
Donnerstag, 31. Juli
Das Peloton begibt sich in das Zentralmassiv, eine Etappe mit ständigen Höhenunterschieden und ohne echte Flachstücke. Das Terrain ist hart und anspruchsvoll, mit kurzen Anstiegen, die in schneller Folge folgen, und technischen Abfahrten, die jede Ablenkung bestrafen.
SchlüsselstelleDie letzten 30 Kilometer sind eine Mischung aus engen Straßen, explosiven Anstiegen und kurvigen Abfahrten. Es wird erwartet, dass die aggressivsten Teams versuchen werden, das Rennen zu brechen, was die Gesamtfavoriten dazu zwingt, frühzeitig wichtige Entscheidungen zu treffen.
Bester Ort zum BeobachtenDas letzte Teilstück nach Ambert bietet gute Sichtverhältnisse und viele Chancen auf Action, vor allem an den letzten Anstiegen, wo entscheidende Attacken oder kurze Sprints möglich sind.

Etappe 8: Chambéry - Saint François Longchamp - 111,9 km
Samstag, 2. August
Die 8. Etappe ist die erste große Bergprüfung der Tour, mit einer Bergankunft auf dem Col de la Madeleine. Obwohl die Anfahrt nicht sehr lang ist, ist der Anstieg kontinuierlich und anspruchsvoll. Der Col de la Madeleine selbst ist eine 19 Kilometer lange Steigung mit einer durchschnittlichen Steigung von 8 % und wird das große Sieb unter den Anwärtern auf das Gelbe Trikot sein.
Wichtigster Punkt: Da nur noch eine Etappe zu fahren ist, ist dies ein Tag, an dem jedes Zögern das Podium kosten kann. Es wird erwartet, dass die Kletterer die Kontrolle übernehmen und dass sich die Unterschiede in der Gesamtwertung auf den schwersten Abschnitten erheblich vergrößern werden.
Bester Ort zum BeobachtenDer mittlere und obere Teil der Madeleine bietet einen privilegierten Blick auf den entscheidenden Abschnitt des Anstiegs. Der beste Platz, um die Berge in vollen Zügen zu genießen, ist das Gipfelziel, wo sich der Sieg entscheiden wird.

Etappe 9: Praz sur Arly - Châtel - 124,1 km
Sonntag, 3. August
Die letzte Etappe ist die schwerste des gesamten Rennens. Mit dem Col de Joux Plane auf der Strecke und einem hohen Ziel in Châtel ist es eine klassische Königsetappe, die den Sieger krönen soll. Der Col de Joux Plane ist mit seinen 11,6 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 8 % eine brutale Prüfung im letzten Teil der Tour. Nach der Abfahrt entscheidet ein letzter Anstieg über die Gesamtwertung.
SchlüsselstelleDiese Etappe hat es in sich: ein legendärer Alpenpass, eine schnelle Abfahrt und ein Schlussanstieg zum Ziel. Da es auf der Strecke kein Zeitfahren gibt, wird alles in den Bergen entschieden.
Bester Ort zum ZuschauenDie letzten Rampen der Joux-Ebene sind der ideale Ort, um die Explosion des Pelotons zu beobachten. Wer lieber die letzten Momente des Rennens verfolgen möchte, sollte nach Châtel fahren, wo das Gelbe Trikot vergeben wird.

Tour de France Femmes 2025: Ein neuer Maßstab
Die Tour de France Femmes 2025 stellt einen weiteren Schritt in der Entwicklung des Frauenradsports dar. Die Strecke ist länger und anspruchsvoller als je zuvor und bietet eine große Vielfalt an Terrains und Herausforderungen in ganz Frankreich. Von Ausreißerinnen bis hin zu Bergetappen, ein Rennen, das Ausdauer, Vielseitigkeit und mutige Entscheidungen belohnen wird.
Für den Fdj-Radfahrer Suez, Für Demi Vollering ist die diesjährige Strecke eine klare Chance zur Wiedergutmachung. Nachdem sie 2024 das Gelbe Trikot verpasst hat, kehrt sie als eine der Favoritinnen zurück, mit einer Strecke, die perfekt zu ihren Qualitäten als Kletterin passt. Mit einem starken Team um sie herum und einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz bei Etappenfahrten ist Vollering gut aufgestellt, um um einen weiteren Tour-Titel zu kämpfen.
Je länger das Rennen dauert und je stärker es ist, desto mehr kann sie begeistern.
Die Ausgabe 2025 verspricht nicht nur einen harten Wettbewerb, sondern auch eine Feier des langen Weges, den das Frauenpeloton zurückgelegt hat.